Weihnachten

Urspruenglich wollte ich Weihnachten in Angkor Wat (eines der neuen 7 Weltwunder ist auch ein Zentrum fuer Buddhismus, was damit eine neue Erfahrung fuer mich gewesen waere) feiern, aber leider sind ein paar Umstaende dazwischen gekommen, so dass ich die Reise verschoben habe. Dafuer war ich in einem Waisenhaus in Phnom Penh der Hauptstadt von Kambodscha. Dazu aber spaeter.

 In Ho Chi Minh City wurden schon einige Wochen vorher Weihnachtsbaeume, Weihnachtsmaenner und Schneemaenner aufgestellt, jedoch glaube ich nicht, dass dies nur aus geschaeftlichen Gruenden getan wird, sondern oft auch aus reinem Spass daran. Wie bekannt ist, ist in Suedostasien der Buddhismus die groesste Religion und das Christentum vertritt nur 7% in Vietnam, 2% in Kambodscha und nur 0,6% in Thailand. Dennoch wird hier auch Weihnachten gefeiert, wenn auch meistens nur fuer Touristen.

 Man scheint hier aber auch etwas offener mit Religionen umzugehen, da vermutlich der Buddhismus nicht so dogmatisch ist wie das…

Geld verdienen

Vietnam ist ja noch immer ein Entwicklungsland, aber es hatte bereits seit laengerer Zeit den Kapitalismus eingefuert. Eigentlich eine interessante Kombination, wenn man bedenkt, dass die Regierung kommunistisch ist.

 Egal. Geld. Ist doch ueberall wichtig und deshalb wird auch hier mit allen moeglichen Mitteln versucht Geld zu verdienen. Ich kann mich hauptsaechlich nur auf touristische Bereiche konzentrieren. Ein paar hatte ich schon erwaehnt, es gibt Motorbike Taxis, die Touristen herumfahren was auch ganz in Ordnung ist. Es gibt diese wandelnden Verkaufsladen, die versuchen einem alles Moegliche zu verkaufen. Aber es gibt noch andere Moeglichkeiten:

 Eines davon ist ein Junge der in einer Bar permanent Touristen in Billiard herausfordert, um gegen ihn zu spielen. Es funktioniert anscheinend. Er spielt sehr gut und kann damit manchen einiges Geld abknoepfen. Es geht nicht um viel. Gerade mal 6 Dollar. Insbesondere die Englaender spielen gerne, konnten ja bereits im Heimatland gut…

Die andere Seite

Darueber haette ich von Anfang an schreiben koennen, aber es ist besser mit etwas Positivem zu beginnen als mit den Schattenseiten. Gleich am ersten Tag als ich am Abend einen Spaziergang in Ho Chi Minh machen wollte sprach mich ein Junge auf der Kreuzung in dem Touristenviertel an. Ich, zu dem Zeitpunkt noch voellig unbekuemmert, kam mit der anderen Seite von Saigon in Beruehrung. Er sagte "Do you want some Marihuana?". Ich ignorierte ihn und ging weiter. Als naechstes sagte er "Kokain". Puh – muss es denn gleich so extrem los gehen? Ich habe so etwas erwartet, aber gleich am ersten Tag? Das war aber erst der Beginn von dem Abend. Eigentlich wollte ich einen netten Spaziergang machen, um etwas von der Gegend zu sehen und so ging ich die Strasse weiter. Am Ende kam ich an eine Kreuzung von zwei Hauptstrassen und da bog eines von diesen Motorbikes zu mir her. Und da kam es auch schon: "Fucking?" – "10 Dollar" – steht da irgenwie auf meiner Stirn geschrieben…

Phu Quoc (Sonne, Strand und Meer)

Letzte Woche war bis jetzt der schoenste Teil der Reise – ich war auf der Insel Phu Quoc (gesprochen "Fu Wok"). Was soll ich sagen – es war einfach traumhaft! Es blieb mir auch wenig Zeit, um am Blog weiterzuschreiben . Ein Tag verlief in etwa so, dass ich zu spaeter Stunde aufstand, Fruestueck am Strand zu mir nahm, etwas im einem Buch las, dazwischen um etwas mehr als ein Euro das Mittagessen hatte, danach eine Massage von ein paar Vietnamesinnen bekam (2 EUR) und zum Abschluss noch ein Bad im Meer nahm. Freunde von anderen Laendern (Daenen, Schweden, Australier, ein Ire und eine Spanierin und noch mehr) die ich dort getroffen hatte meinten, dass auch sie den Tag auf aehnliche Weise verbringen. Ist einfach schoen, den Tag total relaxed anzugehen.

Kein Business-Plan, wo jede Minute durchorganisiert wird, sondern einfach nur die Zeit geniesen und ueber Land und Leben philosophieren. Einer der tollsten Momente war eines Abends, als wir ein Feuer am Strand machten. Wir legten uns…

Touristenviertel

Nachdem ich meinen Trip so billig wie moeglich organisieren will bin ich wie viele andere Tramper in dem Gebiet "Pham Ngu Lao" in Ho Chi Minh (frueher Saigon) abgestiegen. In diesem Gebiet wimmelt es nur so von Auslaendern und das wissen natuerlich auch die Vietnamesen. Das Hotel kostet 10 Dollar fuer ein Zimmer mit Warmwasser, Fernseher und Air-Condition und ist damit sehr billig. Dies ist auch der Durchschittspreis fuer die Hotels hier in der Gegend. Ist natuerlich nicht so ueberragend im Vergleich zum westlichen Standard, aber fuer mich genuegt das vollkommen auch wenn vielleicht mal die eine oder andere Kakerlake auftaucht.

Die notwendigsten Geschaefte wie Reisebueros, Internet, Snackladen, Kleidergeschaefte oder auch ein Geschaeft um Rucksaecke zu kaufen (…falls man ohne angekommen ist) sind in der Naehe zu finden. Ausserdem sind auch genuegend Restaurants mit westlichen oder vietnamesischen Essen angesiedelt, von denen ich bisher nicht entaeuscht wurde. Natuerlich duerfen…

Internet

Ich hatte mir gewuenscht, dass es besser funktioniert, jedoch stuerzte mir der Browser gleich bei der ersten Internetstelle mehrmals ab. Mittlerweile habe ich einen Ort gefunden, der relativ gut von der Hardware her ausgestattet ist, das Internet selbst aber trotzdem noch sehr langsam ist. Teilweise sogar stockt. Insbesondere, wenn ich auf Dienste von Europa zugreife, kommt es mir sehr langsam vor. Dafuer ist es billig, denn es kostet 1-2000 Dong die halbe Stunde (ca. 0,4-0,8 EUR). Ich muss zugeben, es ist mir nicht bekannt, wie viel man in einem Internetcafe in Oesterreich bezahlen muss (habe ja meinen eigenen Internetanschluss), zum Vergleich haette ich aber am Flughafen in Frankfurt an der einen Stelle 6 und an einer anderen sogar 12 EUR fuer die halbe Stunde bezahlen muessen! Ok, ist sicher kein guter Vergleich  . Interessant ist, dass in dieser Internetstelle die Computer auch von den jungen Vietnamesen fuer Computerspiele verwendet werden. Das zeigt eben, dass viele keinen eigenen Computer…